Montag, 23. November 2009

Puuhh endlich ist die letzte Klausur geschrieben! Wobei es hier fast schade ist, weil es bedeutet, dass meine Zeit in Sydney so gut wie um ist. Klausuren waren gut machbar wobei der Stress nicht so groß wie in Deutschland war, weil man hier kontinuierlich mitarbeiten musste und dadurch schon den Stoff im großen und ganzen im Kopf hat. Große Abschiedsfete gabs leider nicht, nur hier und da eine kleine Hausparty, irgendwie schade. Hat sich aber nun mal so ergeben, weil jetzt jeder wieder dem Zeitplan seiner Alma Mater folgt und dementsprechend jeder zu einem anderen Zeitpunkt abreist. 

Ich treff mich morgen noch mal zum Frühstücken mit Mahé, Adam und Markus im Darling Harbour. Wetter ist leider ziemlich schlecht geworden, grade jetzt wo Klausuren vorbei sind :(  . Die Lady vom Wetter war ja heute lustig, Zitat: "Enjoy the cold weather as long as you can!". Am Abend gibts dann noch eine Art 'farewell-dinner' mit meinen Mitbewohnern (nachdem ich dem Franzosen bei unserem letzten Tennismatch gezeigt hab wo der Hammer hängt ;) ). Dienstags geht dann um 9.30h mein Flug nach Melbourne und von da am Donnerstag um 7.30h (way too early, aber was tut man nicht alles für einen günstigen Flug) nach Alice Springs, also ins rote Zentrum Australiens. Ich fahr dann zusammen mit Markus im Mietauto zum Uluru und von dort nach Darwin in den Norden. Von dort geht dann der Flug am 05.12. um 5.30h (es wird nicht besser) und 2500km später nach Cairns, also den Nordosten. Dort treffen wir Devin und Tim (war mit denen zusammen im Surfcamp) und wir fahrn zusammen die Ostküste wieder runter nach Sydney, wo wir am 30.12. ankommen und uns ein hoffentlich guter Jahreswechsel im Hafen erwartet. 

Aber da ich noch bis Februar Zeit hab und grad in der Gegend bin gehts am 04.01. nach Neuseeland (diesmal zumindest nach derzeitigem Stand auf eigene Faust, obwohl Frank der Brander treibt sich um die Zeit da auch grad rum) wo ich bis 29.01. bleibe. Dann wieder zurück nach Sydney und über Bankok nach Deutschland wo ich am 10.02. ankommen sollte.

So jetzt kennt ihr meinen Zeitplan für die restlich Zeit. Klingt teuer geht aber wenn man etwas Zeit in die Planung investiert und Flüge rechtzeitig bucht. Nach Alice kommen wir z.b. für 70€, Leute die mit Quasi-Monopolist Quantas fliegen zahlen im günstigsten Fall das doppelte. Geschlafen wird in Hostels für 15€ die Nacht oder wenn die uns in so einem Nationalpark abzocken wollen eben im Auto.

Auf jedenfall wird noch einiges an Bildern kommen sofern ich eine halbwegs solide Verbindung ins Internet bekomme.

Freitag, 23. Oktober 2009

Semester Break: Melbourne und Great Ocean Road




















G'day mates! Wird mal wieder Zeit für ein paar Zeilen, werdet ihr euch schon seit 3 Wochen denken ;) . Also das letzte Mal hab ich was von einem Trip nach Melbourne geschrieben und was soll ich sagen, Melbourne ist bis aufs Wetter schon ziemlich cool. Sind mit dem Billiganbieter Jetstar für 70€(Hin&Rück) 1 Stunde Richtung Südwesten geflogen, vom sonnig, warmen Sydney ins kalte, regnerische Melbourne. Mit dabei waren Carl und Rachel eine australische Bekannte von ihm und später Julian der auch an der Uni Sydney Media Communication studiert. In Melbourne fallen vor allem die vielfälltigen kulturellen und sportlichen Veranstaltungen auf. Neben den bekannten Australian Open und der Formel 1, finden hier auch das Finale im Aussie Rules Football sowie unzählige Film- und Musikevents, Kunstausstellungen etc statt. Wir waren in einer (kostenlosen!) Ausstellung der Australian Moving Pictures Association (oder so) mit dem Titel „ The History of Moving Pictures“. Da konnte man chronologisch die Entwicklung von den ersten Stummfilmen zum Fernsehen und sogar zu Videospielen nachverfolgen, was super gemacht war, mit jeder Menge Interaktion (man konnte z.B. den Matrix 360 Grad Shot selbst versuchen und sich per email das Ergebnis schicken lassen) und schrägem Merchandise von Skippy dem Känguru bis hin zu Star Wars Figuren und !!dem Auto aus Mad Max!! Außerdem waren wir in einer Sonderausstellung der National Gallery of Victoria zu Dali was mir auch sehr gut gefallen hat obwohl sie das bekannteste seiner „Uhrenbilder“ nicht da hatten. Am Abend haben wir uns auf die Suche nach einem ordentlichen Nachtclub gemacht und sind in Chinatown fündig geworden. Man muss dazu sagen, dass es in Melbourne zwischen den ganzen Hochhäusern viele enge, verwinkelte Gassen gibt, die einen Großteil der Atmospäre in der City ausmachen. Mit den vielen kleinen Cafes und Bistros fühlt sich das schon ziemlich europäisch an. In der Nacht bei strömendem Regen ergibt sich aber eine ganz andere angenehm gruslige Stimmung, wenn man in eine Menschenleere, enge Gasse durch große Pfützen schlappt und um die Ecke plötzlich vor einem Türsteher und kurz darauf in einem Nachtclub mit ziemlich geiler Elektro-House-Mucke steht. 

Am Sonntag den 27.09.09 nach 3 Tage Melbourne haben wir uns dann mit einem Mietauto auf den Weg Richtung Great Ocean Road begeben, die als eine der schönsten Küstenstraßen der Welt gilt. Das ist denke ich nicht übertrieben. Wir hatten immer noch eher regnerisch-stürmisches Wetter, aber das hat auch und besonders hier die Atmosphäre immens gesteigert. Die aufgebauschte See und die sich die Küste auf- und abschlängelnde Straße waren auf jedenfall eines der Highlights bisher.

Ah wahrscheinlich interessiert euch jetzt wie es sich auf der linken Seite so fährt. Hmm ich muss sagen auch nicht anders. Hatten Automatik, von daher auch keinen Stress in der Hinsicht. Klingt langweilig ist aber so.

Nach ca 300Km ist die Straße dann nicht mehr so spektakulär und wir haben die restlichen 700KM nach Adelaide recht schnell zurückgelegt. So schnell es halt geht bei 110Km/h Tempolimit und ein paar Pussies auf der Rückbank die nichts von German-Autobahn-Driving halten. Adelaide war dann recht langweilig, haben aber ein paar nette Leute im Hostel kennengelernt (ich liebe Engländer, glaub es waren Liverpooler, die das „u“ wie ein deutsches „u“ aussprechen) war also okay. 

Nach 2 Tagen dort sind wir wieder zurück nach Melb, diesmal aber auf einer Inlandsroute durch den Grampians Nationalpark, wo wir auch Kontakt mit ein paar Bogans (Aussie Version von Rednecks-etwas fies die so zu nennen, die waren ziemlich nett) hatten. Stellt euch vor ihr kommt in ein Kaff seht ein Schild „Zimmer zu vermieten“. Ihr geht rein und es sieht aus als seid ihr gerade ins Wohnzimmer von jemandem eingebrochen. Auf einer Couch pennt ein Mädel, an der Wand hängt ein Zettel: „Wenn ihr hier schlafen wollt sucht euch einfach eins der Betten aus“. Sehr cool. Was ich zu dem Thema noch sagen möchte: Hostels sind viiiiee-wait for it-eeeeeeeeeeeeeeeeeellllllllll besser als Hotels. Da lernt man ständig nette Leute kennen, kann sich gut unterhalten, was zusammen machen und sitzt nicht allein im anonymen Hotelzimmer. Ach ja man trifft da auch immer wieder ältere Semester, z.B. ein englisches Ehepaar auf Weltreise, die einem erzählen wie es war mit der Transsib nach Ulaanbaatar zu fahren.


Back in Sydney gings dann auch gleich wieder gut los, mit Midterms und Assignment (und einer leichten Erkältung, weil es in Sydney plötzlich auch gepisst hat...), aber das ist jetzt erst mal rum. Sind grade in der 12.Vorlesungswoche, d.h. nächste Woche noch, dann eine Woche frei um Stoff zu wiederholen und dann über 2 Wochen verteilt die finalen Klausuren. Danach flieg ich mit Markus nach Alice Springs und fahr nach Darwin, Cairns und die Ostküste wieder runter um Sylvester wieder in Sydney zu sein. 

Danke übrigens für die Glückwünsche gestern, finds ja cool das ihr fast alle an die Zeitverschiebung gedacht habt und ich schon nen guten Batzen mails am Morgen lesen konnte. Hab mich am Abend mit Mahè, Adam, Markus und Markus eine kleine Kneipentour gemacht unter anderem auf ein Ale ins älteste Pub Sydneys und eine ziemlich durchgestylte Skybar, war also ein ganz guter Tag. Samstag feier ich dann noch mit meinen Housemates beim BBQ in einem netten Park, sofern das Wetter hält. Der nicht sehr zuverlässige Wetterbericht sagt schon wieder Regen voraus. Aber warm ist es inzwischen trotzdem ganz schön, denke so 30 Grad wird es in der Sonne schon haben und die Kakerlaken sieht man jetzt auch überall, aber zum Glück noch net in meinem Zimmer.


Liebe Grüße an euch alle und viel Spaß mit den Bildern!


Donnerstag, 24. September 2009








Short Update:

Stefan ist vor 2 Wochen leider ausgezogen und mit Anika (Bekannte von ihm die 2 Wochen hier Urlaub gemacht hat) wieder nach Deutschland geflogen. Davor hat er aber ein Boot für und alle organisiert (mit BBQ an Bord!) und wir sind an einem Samstag Nachmittag zusammen mit seinem Boss, Kollegen und uns Housemates etwas auf dem Hawksbury River entlanggeschippert (Bilder weiter oben). Am Montag war noch ein Midterm in Dev Econ und am Dienstag war ein Group Essay in Monetary Econ fällig. Letzteres hab ich mit Hiba und David 2 Aussies aus Sydney gemacht. Ging um die Entscheidungen der Bank of England in den letzten 2 Jahren, war etwas Recherchearbeit gefragt. Ist denk ich ganz gut geworden ;). 

Ab heute ist Midsemester Break und in 2 Stunden geht der Flieger nach Melbourne. Wetter soll schlecht werden und hier in Sydney hats 23 Grad und Sonne den ganzen Tag. Naja mal sehen.

Ach ja über den Sandsturm brauch ich glaub ich nicht zu schreiben, das war auch in Deutschland in den Nachrichten. Ich habs dummerweise ziemlich verpennt. Als ich um 8 aufgewacht bin hab ich das für Morgenröte gehalten und weitergeschlafen. Aber wirklich angenehm ist sowas nicht. Selbst um 12 als ich zur Uni bin und sich alles etwas gelegt hatte fiel das Atmen noch schwer. 

Mittwoch, 9. September 2009

So, Zeit für ein Update. 

UNI

Woche 7 von 13. Halbzeit. Maaannn die Zeit vergeht viel zu schnell...

Okay die letzten 3 Tage waren die schlimmsten bisher. Richtig mies. Die erste Runde an Midterms ist vorbei und lief relativ gut. Bis auf Financial Econometrics. Da sollten wir bis heute um 6 ein Arbeitsblatt bearbeiten. Letzte Woche waren die letzten zwei schriftlichen Midterms also bisher keine Zeit gehabt das groß anzugucken, mein PC hat sich zwischenzeitlich auch verabschiedet und da ich von anderen Leuten (mit anderen Fächern) gehört habe, dass sie für ihre schriftlichen assignments so 2-3 Stunden brauchten, hab ich gedacht ich krieg das schon hin, wenn ich Montag anfang. Tja Montags saß ich dann 6 Stunden im computerlab und hatte grademal 2 von sieben Fragen mehr schlecht als recht beantwortet und von dem Rest nicht den blassesten Schimmer. So was hatte ich noch nie, dass ich nicht aus eigener Kraft eine Aufgabe lösen kann. Dementsprechend geknickt bin ich nach Hause gegangen und hatte mich mehr oder weniger damit abgefunden, dass ich das Fach aufgeben muss. Dienstag bin ich dann in die Monetary Economics VL in der Hoffnung Hiba zu treffen, die auch mit in FE sitzt, von der ich jedoch keine Nummer oder ihren Facebook Namen hatte. Sie war nicht da, ich hab aber einen Freund von ihr getroffen und ich konnte sie auf Facebook adden. Um 23h hat sie dann zurückgeschrieben und wir haben Ergenisse für Aufgabe 2 ausgetauscht sie hatte aber auch keinen Plan für den Rest. Ich bin dann irgendwann ins Bett und hab deprimiert wie ich war bis 13.45 gepennt. Dann aufgestanden facebook gecheckt und "oh damn!!!!" sie hat um 10h geschrieben, dass sie im pc-lab sitzt und ob ich Hilfe brauche, sie hätte jemanden gefunden der etwas mehr weis. Hoffnungsschimmer! Schnell ein paar Cornflakes eingeworfen in die Klamotten gejumpt und zur uni gehetzt. Ja und da saßen wir dann bis 8h abends und ich hab doch tatsächlich noch das assignment eingereicht, zwar 2h zu spät aber das gibt maximal 10% Abzug, wenn überhaupt, der Bern und Eva die Kursleiter sind eigentlich relativ easy-going. So das war jetzt eine ziemliche lange Story, aber ich wollte deutlich machen, dass hier auch nicht alles chillen-strand-party-fun ist sondern zuweilen ziemlich kacke stressig wie zu Hause.

Social kram

Ja wirklich spektakuläres gibt es nicht zu berichten, man geht ab und zu ins Pub, Party hier Party da, aber eine war dann doch ganz cool. Letzten Freitag ging es mit anderen Studenten abends auf ein Boot im Hafen und wir wurden für 25€ vier Stunden an der Skyline von Sydney vorbeigefahren, Pizza, Bier und Dancefloor mit DJ inklusive. Samstags haben wir dann etwas in einem netten Park mit Blick auf die  Harbour Bridge gechillt und gegrillt, da ein Bekannter aus Economics of Comp&Strat seinen Geburtstag etwas nachgefeiert hat. Weis nicht ob ich das schon geschrieben habe, aber hier stehen in fast jedem Park öffentliche Grills die man (meist) umsonst benutzen kann. Einfach Fleisch mitbringen (und Bier und dabei aufpassen, dass man nicht beim trinken erwischt wird, was in der Öffentlichkeit fast überall verboten ist).

Sonntag bin ich dann endlich auf ein Unimates Event (Society an der Uni die jedes Wochenende irgendetwas anbietet,zb Zoo, Wanderungen,etc): Paintball spielen (=in 2 Teams sich gegenseitig mit Farbkugelgewehren abschießen). Bisher hatte ich nie einen Platz bekommen, weil 600 Leute in der Society sind, aber meist nur 40 mitkönnen. Wir sind also Sonntag um 7.30h  durchs leergefegte Sydney gefahren über die Brücke und dann ca 2h richtung Norden irgendwo ins nirgendwo. Hab schon lange nicht mehr so gute Luft gehabt und der Wald hat mich etwas an Ko Chang erinnert. Haben dann alle eine Schutzmaske bekommen und die Herren der Schöpfung haben sich fast alle noch einen Sackschutz  für 4€ gegönnt, ein Chinese der es nicht tat hat dann auch als einziger einen Treffer in die Weichteile bekommen. Und ich der ich bei den Handschuhen gespart habe wurde 2mal direkt an der Hand erwischt=>Schmerz, bei Adam, der auch dabei war sogar Blut. Hat aber trotz ungenauen Waffen und durch die verkratzten Brillen eingeschränkte Sicht trotzdem Spaß gemacht durch den Urwald zu robben. Ehrlich gesagt finde ich aber dass dieses Spiel eher von echtem Krieg abschreckt (ich erwähne das nur, da nach winnenden in D über ein verbot nachgedacht wurde), da man am eigenen Leib erfährt wie willkürlich sterben im Krieg ist. Man ist einfach zur falschen Zeit am falschen Ort die Kugeln sausen einem um die Ohren und plötzlich, ohne das man weis wie einem geschieht ist man getroffen und im echten Krieg tot.

Die Semester break steht auch vor der Tür und eigentlich wollte ich einen roadtrip über Melbourne nach Alice Springs machen, aber der Flug von Alice Springs zurück nach Sydney ist einfach zu teuer (Quantas hat da ein Monopol) und für zurückfahern reicht die Zeit nicht. Deswegen fliege ich nur mit Carl und einer Freundin von ihm nach Melbourne, dort werden wir uns ein paar Tage umgucken und dann werden wir mit einem Mietauto etwas die Great Ocean Road entlangfahren.

So mehr fällt mir im Moment nicht ein außer

...District 9 ist ein super Film wenn man Science Fiction mag

...Freitag geht es endlich wieder mal surfen, ich werde langsam fett 

...auf Sydneys Straßen wird Fußgängern an der Ampel mitgeteilt in welche Richtung sie nach Autos gucken müssen. Ist wohl für uns Rechtsfahrer.

...Känguruburger schmeckt gut

...Carl der Schwede hat mir den A**** gerettet beim Lernen für die Midterms, da er mir einen Trick gezeigt hat wie man schneller liest: Stift nehmen und immer nur auf ca 3 Wörter pro Zeile tippen, diese lesen und das Gehirn liest den Rest von selbst.  







Montag, 24. August 2009

Dienstag, 18. August 2009

Bilder der Letzten 4 Wochen - bunt gemixt




Von links nach rechts: Carl, Cindra, Caro, Stefan

Seven Mile Beach




Watsons Bay


von links: Adam, Inge, Morton

ganz rechts ist der Markus

in der great hall wurden wir zu Beginn des Semesters empfangen

Die ersten 4 Wochen Uni etc

Ha Ha , ich wusste, dass ich sehr schnell einen Punkt erreichen würde an dem meine Lust am Blog schreiben rapide sinkt. Naja dann müsst ihr auch nicht jede Woche mein Bla Bla ertragen und inzwischen passiert auch nicht mehr jeden Tag irgendetwas interessantes. Soll heißen Updates erfolgen wohl eher so alle 2 Wochen.
Hmm, der letzte Eintrag war vor ca 1 Monat und inzwischen ist doch einiges passiert. Ich versuche mal es etwas strukturiert anzugehen:

Uni:
An der Uni kehrt so langsam etwas wie Alltag ein, nachdem ich am Anfang doch etwas erschrocken über meine eigene Kurswahl war. Viel zu viel Ökonometrie (googelt es ruhig). Gleich drei Kurse in denen ich mich mit einem jeweils anderen, neuen Statistik Programm rumschlagen soll - no way! Also andere Kurse gesucht, email nach Mannem geschrieben ob ich sie belegen kann... letztendlich mach ich jetzt Development Economics, Montary Economics, Economics of Competiton and Strategy und Financial Econometrics. Wobei der letzte, ein Ökonometrie Kurs, doch tatsächlich der beste ist, was unter anderem an der Chinesen Tutorin aus Oxford liegt, die zwar andauernd auf Speed zu sein scheint, einem aber in bemerkenswert kurzer Zeit neuen Stoff in den Kopf prügelt.
Allgemein wundern mich die extrem wenigen Contact hours hier: ich hab pro Kurs nur 2-3 Stunden pro Woche und es wird wohl verlangt, dass man einen großteil der Arbeit selbstständig erledigt. Auch wird hier über das gesamte Semester hinweg Stoff abgeprüft, nächste Woche hab ich schon das erste Midsemester-Exam und ab da jede Woche eins.

Wohnungssuche:
Ich hab eine. Wohoo! Aber eins nach dem anderen.
Als ich gemerkt hab, dass ich der einzige Student bin, der noch im Hostel wohnt, wurde es doch etwas einsam, auch wenn meine roommates Frank und Paul klasse waren. Auch kann man im Hostel nicht wirklich für die Uni lernen. Ständig kommt jemand mit „Gehn wir aufn Bier ins Kellys?“-“Okay“. Leider konnte ich auch nicht mit Adam (Mitstudent aus dem Hostelzimmer, mit dem ich inzwischen am meisten unternehme) in ein Appartment nahe der Uni ziehen, weil die beiden anderen Bewohner jemanden gefunden habe, der länger bleiben wollte als wir. Dabei hatten wir schon Leute für ein BBQ auf der Dachterrasse mit Skyline Blick eingeladen – Schade. Glücklicherweise hat ein Mädel im StudiVZ geschrieben, dass sie jemanden für ihre bisherige Wohnung in 37 Waterloo St, Surry Hills sucht, weil sie demnächst mit einer Freundin zusammenzieht. Also gleich angeschrieben, Termin ausgemacht und diesmal war ich doch tatsächlich der erste, der sich die Wohnung anguckte (kurze Erklärung: In Australien sehen sich Vermieter oft nicht erst alle Bewerber an, sondern vergeben die Wohnung an den schnellsten). Ja und da wohn ich seit Samstag mit Stefan einem Deutschen, der hier Praktikum macht, Caro einer Französin, ebenfalls Praktikum, Carl und Cindre 2 Norweger, die hier studieren und einer Australierin deren Namen ich leider vergessen hab, weil ich sie noch nicht oft zu Gesicht bekommen habe. Sie zieht aber sowieso demnächst aus. Stefan ist super, Caro etwas crazy (im positiven), Carl ist ebenfalls klasse und Cindre ein bischen Emo.

Social Life
Also seit der Orientation hab ich soviele neue Leute kennengelernt, dass ich die meisten schon wieder nur noch vom Gesicht kenne und nichtmal mehr weis woher, was manchmal etwas peinlich ist, aber es geht ja nicht nur mir so. Zum einen wären da wie schon erwähnt Adam, der Mathe in Hamburg studiert, Markus aus Stuttgart der grade von einem Praktikum aus den USA kommt und hier BWL studiert, Carl (nicht aus meinem Haus) aus Schweden, auch BWL, Mahe aus Rotterdam VWL und noch viele andere.
Vor ein paar Wochen war ich im Rahmen der Uni im Surf Camp am 7 Mile Beach ca 130km von hier und habe mich das erste Mal aufs Surfboard gewagt. Hat super viel Spaß gemacht, war sehr anstrengend und ich mache weiter damit. Wir treffen uns jetzt jeden Freitag am Bondi Beach (dem Hausstrand Sydneys) zum surfen, da an dem Tag sowieso kaum jemand Uni hat.
Party ist auch immer irgendwo, wobei die auf dem Uni Gelände schon immer um 1 dicht machen, was ziemlich saugt. Landen dann meistens im Kellys, fast schon meine Stammkneipe in Newtown.
Am Samstag gleich nach meiner Ankunft in der neuen Wohnung war dann nach einem kleinen Strandausflug mit Stefan und Caro auch gleich Party bei den Nachbarn. Und was für eine. Die hatten als Motto „Fanta-sea“ und dementsprechend ihr ganzes Haus lehrgeräumt und in einem Unterwasser/Piraten-Style dekoriert, im Hinterhof Sand aufgeschüttet und auch sonst Installationen wie man sie eher in einer Disko erwartet. War super und ich hatte am nächsten Morgen wieder mal üblen Kater (wie auch schon am Tag zuvor...)

So im Moment fällt mir nichts mehr ein. Stay tuned.