Dienstag, 21. Juli 2009

Im Hostel mit Frank (aus Brand) und Paul (aus UK)


von der Fähre aus


Zusammenfassung der letzten 7 Tage: habe mich ein bisschen mit den Wohnungssuche-Websites vertraut gemacht und 3 Wohnungen angesehen. Erste überteuert (8 Menschen auf ein Bad für 500€ im Monat wtf?), zweite eine Franzosen-WG in die ich gerne einziehen würde, aber ein Mitbewohner ist noch nicht da und sie wollen gemeinsam entscheiden, wer reinkommt. Grade noch eine in einem Townhouse angeguckt, ist aber eher eine Notlösung. Ist eine Frau mit Kind die einen Raum in ihrem Haus vermietet. Ich möchte schon möglichst in eine Wohnung mit anderen usyd-Studenten.
Gestern war ich noch mit der Fähre in Manly, das ist ein Stadtteil im Norden mit nettem Strand, ich bin aber abends gefahren, da man dann einen super Blick auf die Skyline hat. Bilder bei Nacht sind leider nicht gut geworden. Im Kino war ich auch mit ein paar anderen Internationals und (es wird langsam gruselig) mit der Tochter meiner letzten Reli Lehrerin, die auch im Hostel eingecheckt hat. Haben Brüno angeschaut, war wie ich erwartet auf dem Niveau einer leicht überdurchschnittlichen Ali G. Folge. Bin auch nur aus socialising Gründen mit. Waren 2 Amis, ein Ire und 2 Deutsche dabei, wobei der Ire doppelt so viel wie alle anderen getrunken und recht häufig über die katholischen Iren im Süden geschimpft hat.
Heute früh war dann Orientation, also Begrüßung und Infosession für alle Internationals(ca 500). Wir wurden in der Great Hall empfangen, die einen leichten Harry Potter Charme ausstrahlte mit Wandgemälden von den bisherigen Kanzlern, buntem Fensternglas und Orgel. Naja, ist eigentlich eher wie eine Kirche. Danach kurze Teepause im Hof, man merkt den englischen Einfluss. Bin mit einem neuen Mitbewohner aus unserem Hostelzimmer hingegangen, der aus Hamburg kommt und hier ein Semester Mathe studiert. Nach einem weiteren Infooverkill gabs einen recht miesen Lunch mit Infoständen einzelner Einrichtungen wie dem Sportclub und Initiativen. Eine davon ist Unimates, für die ich mich gleich angemeldet habe. Die ist toll, das hab ich schon daheim in einem Erfahrungsbericht gelesen. Die veranstalten jede Woche irgendetwas, wie Bushwalks, Boot fahren im Hafen, Paintball, Barbecue, Weinprobe im Hunter Valley etc. Morgen geht es dann weiter mit Einschreibung und noch mehr Infos, Campustouren und Führungen durch die City.

Montag, 13. Juli 2009

coogee to bondi









Sydney: Newtown, Uni, City, Hafen














Sydney

Am 06.07. bin ich dann Abends in den Flieger nach Sydney gestiegen, welches ich dann am nächsten Tag bei bescheidenem Wetter erreichte. 20 Grad Temperaturunterschied und keine Heizung im Hostel-> heiße Dusche und ab ins Bett, Schlaf nachholen. Nach 16h hab ich von meinem Hostel aus erstmal etwas Newtown, den etwas alternativen, hippen Stadtteil in dem es liegt, erkundet. Viele nette kleine Geschäfte, Cafes und Pubs entlang der Kingstreet. Gefällt mir gut. Auch die Uni ist nicht weit weg, also gleich mal hinmarschiert. Der Campus ist eine eigene kleine Stadt mit Colleges in denen ein Teil der Studenten wohnt, verschiedenen Sportplätzen und Reisebüro, Arzt, Friseur, Cafes, Bars etc. Die älteren Gebäude sind toll, gibt aber auch einige Bausünden (die hab ich nicht fotografiert). Man hat auch einen tollen Blick auf die City. In die Richtung bin ich dann auch weitergelaufen, den Harbour wollt ich dann schon sehen. Hat ziemlich lange gedauert, das nächste mal nehm ich den Bus. Der Hafen ist tatsächlich Klasse mit Harbour Bridge, Opernhaus und viel Grün (Royal Botanic Garden). Auf dem Rückweg hab ich ein Mädel nach dem richtigen Bus gefragt. Busfahren ist in Sydney die Hölle. Keine ausgehängten Fahrpläne, keine Haltestellennamen, seltsames Ticketsystem. Mal schaun ob ich mich daran gewöhne. Zurück zu dem Mädel: die hat gleich mal gefragt ob ich Deutscher bin, weil ich mit dem Völkel Tankstellenrucksack rumgelaufen bin, den eigentlich nur Deutsche tragen. Sie ist Aupair aus Deutschland und war gerade unterwegs zu einem studivz Deutschlandstammtisch in einem Pub. Da hab ich mich angeschlossen und bin so an mein erstes australisches Bier gekommen. Gar nicht mal so schlecht.
Am nächsten Tag war eine kleine Infosession an der Uni zum Thema Wohnungssuche, da bin ich wieder angesprochen worden. „Warste auch im Viengtai? Kommst du aus Deutschland?“ Und schon hat ich die nächste Deutschentruppe gefunden. Michele und Frank BWLer aus Frankfurt.
Im Hostel sind die Leute auch ganz cool, immer für einen Smalltalk gut. Auch wieder viele Deutsche mit Work and Travel Visa, die sich eine auszeit nehmen.
Mit ein paar von ihnen bin ich heute den Bondi-Cogee Strandwanderweg gegangen. Der Knaller: Frank aus meinem Zimmer(nicht der von der Uni) fragt wo ich herkomme, ich „nähe NBG“ er „wo genau“ ich „Eschenau“ er „ich aus Brand“. Die Welt ist manchmal echt klein.

Bangkok